Nematolbehandlung, fünf Tage später transparente Würmer im Hintern entdeckt...

  • Hallo @ all,


    vor fünf Tagen schloss ich die Nematol-Wurmbehandlung ab und heute entdeckte ich durchsichtige Würmer(?), die aus dem Hintern meines Perlhuhnbärblings ragten.


    Hat die Behandlung etwa versagt??? Oder waren das tote Würmer, die ausgeschieden wurden? Wars ganz was anderes?


    VG,
    Streifenschmerle

  • Hallo , bei den Fräskopfwürmern (Camallarus) hängen nur Teile des weiblichen Parasiten aus dem Anus . Die sichtbaren Teile müssen nicht rot sein . Ich hatte mir vor Jahren diese Würmer eingeschleppt .
    Concurat-L 10% hilft zuverlässig . Nach dem einbringen des Medikamentes den Belüfter voll aufdrehen , die Fische scheinen dann an Atemnot zu leiden , bei starker Durchlüftung passiert aber nichts . Nach meinen Erfahrungen sind 2 Behandlungen notwendig da ich nach der ersten Behandlung bei einem Fisch noch einen lebenden Parasiten gefunden habe . Viel Erfolg .
    Grüsse Armin

  • :super antwort: , Armin, ich kenne mich ja damit auch absolut nicht aus....
    Kommt denn sowas durch Lebend-oder Frostfutter ausm einschlägigen Zoohandel zustande?


    ...und noch ein Hinweis an Streifenschmerle(watt'n langer Nickname... :dance: ):)
    Mal bissel auf die Überschrift der Themen 8en, bin sicherlich nicht der Einzige,
    der im ersten Moment dachte, dass du nach der Wurmbehandlung der Fische dieselben
    bei dir entdeckt hast.... 8o

  • Fräskopfwürmer . Ich bin überzeugt dass ich mir diese damals mit Cyclops - Frostfutter eigeschleppt habe . Gekauftes Frostfutter . Danach habe ich über Jahre nur noch Artemia als Frostfutter gefüttert , weil ich mir gesagt habe die Salzkonzentration in den Gewässern , in denen Artemia gefangen werden ,ist höher als im Meer , dort sollte kein Parasit überleben . Dann hatte ich auch keine Probleme mehr .


    Nun habe ich doch wieder angefangen , gelegentlich Tubifex zu füttern , um meinen Corydoras eine Freude zu machen , aber ganz wohl ist mir nicht dabei , wobei die Probleme bei Tubifex ganz anderer Art sind .
    Übrigens die rote Farbe die man gelegentlich bei den Fräskofwürmern sieht ist das Blut der Wirtstiere. Wenn z.B. ein kleiner Ancistrus befallen ist und an der Scheibe hängt kann man mit einem Vergrößerungsglas das Blut (in den Anhängseln die aus dem Anus hängen) pulsieren sehen . Ich hoffe , ich habe mich verständlich ausgedrückt .
    Grüsse Armin

  • :
    Kommt denn sowas durch Lebend-oder Frostfutter ausm einschlägigen Zoohandel zustande?


    Also was ich bereits erfahren hab ist, dass die Würmer wohl bei fast allen Wildfängen anzutreffen sind. Es scheint relativ normal zu sein, dass die Fische eine geringe Last an Würmer mit sich herumtragen. Problematisch wird es dann, wenn sie gefangen werden und durch den Transportstress, das Immunsystem schwächer wird und die Würmer nicht mehr so in Schach halten kann.


    Das wirft die Frage auf, ob Wildfänge prophylaktisch entwurmt werden sollten. Im Netz gibt es wie so oft Befürworter und Gegner. Mittlerweile gehöre ich meinen Erfahrungen nach zu der Befürwortergruppe. Der Fräskopfwurm besucht mich mit jedem neuen Dornauge. Mein Deathcount ist wegen diesem Mistvieh bereits bei drei Streifenschmerlen und sechs Dornaugen. :evil:

  • Hallo , es ist richtig das alle Wildfänge Würmer mit bringen . Ein Fisch aus dem Tanganjika-See wird sicher andere Parasiten haben als ein Orinoko Bewohner . Jeder der Fische importiert sollte also ehe er die Tiere verteilt eine Entwurmung durchführen . Meines Wissens wird dies auch gemacht um den Schaden in Grenzen zu halten . Nur , dann kommen die Fische in Anlagen wo das Wasser von einem Becken in das ander Becken usw. gepumpt wird . Alles was bis jetzt überlebt hat findet da ideale Bedingungen , mit anderen Worten es entsteht eine bunte Mischung Herkunft die ganze Welt . Ich empfehle immer , wenn man erst einmal einen gesunden Bestand hat keine Tiere mehr zusetzen . Oder mit einem Quarantäne - Becken arbeiten . Es hat hat schon seinen Grund wenn gut gehaltene Tiere 5 mal so alt werden wie in der Natur .
    Grüsse Armin

  • Ich empfehle immer , wenn man erst einmal einen gesunden Bestand hat keine Tiere mehr zusetzen . Oder mit einem Quarantäne - Becken arbeiten


    Ich hatte ein Quarantänebecken, doch die Dornaugen zeigten keinerlei Auffälligkeiten. Ich setzte sie nach drei, anstatt vier Wochen um.
    Tragischerweise, ich wollte sie noch prophylaktisch entwurmen, aber der extra bestellte Belüfter gab nach in Strom einstöpseln, sofort seinen Geist auf :( Tsja, in der ganzen Aktion war der Wurm drinn ;)


    Naja jetzt gibts nach der Runde Nematol eben noch eine Runde Tremazol. Damit alle Würmer, von Kiemen-, Haut-, Fräskopf-Bandwurm, und wie sie alle heissen, abgedeckt sind.


    Mein Deathcount ist bald bei 7 Dornaugen. Grad schlimmen Befall von Flossenfäule entdeckt :( Tippe mal auf Flossenfäule als Sekundärinfektion.. oder?