Sicherheitsrahmen?! Hokuspokus? Erfahrungen gesucht...

  • Hallo an alle,


    ich wollte euch mal nach euren Erfahrungen Fragen.


    Wie schon in meinem anderen Thread erwähnt ist heut morgen die Bodenplatte meines Beckens geplatzt.
    Das Aquarium war mit einem Sogenannten Sicherheitsrahmen ausgestattet.
    Vor ca 2 1/2 Jahren war ich stolzer Besitzer eines sogenannten "Trigons" (Eckbecken), dass ebenfalls mit einem solchen Rahen ausgestattet war.


    Nurn zu meiner Frage: Was habt Ihr für Erfahrungen mit diesen Teilen???


    Hintergrund meiner Frage ist, dass ich schon so einige Becken hatte.
    Die meisten ohne Sicherheitsrahmen, eben mit Unterlage aus dem Fadchgeschäft, auch mal mit Styroporunterlage oder auch schon Trittschalldämmung :rolleyes:


    Alle haben gehatlten, bis auf die beiden Becken mit den sogenannten Sicherheitsrahmen.


    Aufgrund des Rahmens liegt die Bodenplatte nicht auf dem Untergrund auf und kann Spannungen Bilden, die sich eben durch den Rahmen verteilen sollen.


    Ich sehe darin eine potentielle Gefahr für jedes Becken, sollten diese Teile verwendet werden.


    Was sagt Ihr dazu??

    Lg aus Luckau

    Sirko
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    Die scheinbare Freiheit eines Fisches in einem großen Aquarium ist schon sehr gut,
    die des Menschen aber nahezu perfekt.


    Autor: Karl Talnop
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  • Hallo!
    Unser großes Becken hat auch solch einen "Sicherheitsrahmen". Die Sicherheit besteht aber nur darin das an den Ecken nicht so schnell etwas abplatzen kann, sollte man da mal "anstoßen", weil der "Schlag" großflächiger verteilt wird. Ansonsten ist der Sicherheitsrahmen wohl eher ein Schönheitsrahmen, weil man die Klebestöße nicht sieht.
    Zitat: -"Aufgrund des Rahmens liegt die Bodenplatte nicht auf dem Untergrund auf und kann Spannungen Bilden, die sich eben durch den Rahmen verteilen sollen."-
    - Das ist natürlich Quatsch. Der (bei mir 1mm starke-) Alu-Rahmen wird keine Spannungen verteilen. Es sollten ja eigentlich auch keine Spannungen auftreten. Liegt dein AQ nur auf dem Rahmen auf hast du das Gewicht nur auf dieser kleinen Fläche und die große Fläche der Bodenplatte "hängt frei in der Luft" und das ist natürlich Gift.
    Die Unterlage sollte so beschaffen sein, die Unterschiede zwischen Rahmen und Bodenplatte auzugleichen. Bei genügend dicker und weicher Dämmung sollte das auch problemlos klappen. Ich habe da ca. 2cm starke Styroporplatten verwendet und bis jetzt klappt das sehr gut. Die Moosgummimatten oder Trittschalldämmung sind da wohl eher nicht geeignet. Ich halte selbst Styrodur für zu fest. Ist natürlich auch eine Frage des Gewichts. Je kleiner das Becken/ Gewicht umso weicher sollte die Unterlage sein. Schließlich soll ja Rahmen und Bodenplatte wieder eine Fläche ergeben.
    Wolf

  • Ja da bin ich ganz deiner Meinung was die unterlage betrifft. Die Rahmen die ich bis jetzt hatte waren aus Kunststoff und mitunter 3mm stark. Da wird es schwer die Zwischenräume auszugleichen. Mir wurde dazu eben die Schaumstoffmatte angeboten die es so im Fachhandel gibt.
    Da ich auch nicht so viel Erfahrung hatte ging ich davon aus dass es reichen sollte.


    Fakt ist, das die Risse nie auf dem Rahmen sondern in den Zwischenräumen entstehen.

    Lg aus Luckau

    Sirko
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    die des Menschen aber nahezu perfekt.


    Autor: Karl Talnop
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  • Es hat weder so noch so funktioniert. Mein Trigon hatte eine unterlage. Das 80er nicht. Beide sind zu bruch gegangen. Das man keine Unterlagen verwenden soll habe ich auch vor kurzem gehört. Wie geschrieben weder so noch so Glück gehabt.

    Lg aus Luckau

    Sirko
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    Autor: Karl Talnop
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  • das Becken steht auf einer Kommode die extra ober (Platte) verstärkt wurde.

    Lg aus Luckau

    Sirko
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    Autor: Karl Talnop
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  • Hallo!
    Keine Unterlage zu verwenden halte ich für vollkommen falsch und unlogisch. Wer würde sein Aq auf einen ca. 3cm breiten Leistenrahmen stellen? Unser großes Becken ist 200x70x60cm, das sind alles zusammen etwas über 1t. ...und ob Herstellerempfehlung oder Fachbuch, ich würde das Ding nicht auf einen 3cm breiten Streifen stellen. Vielleicht gibt's ja mal einen Mutigen, der seine Erfahrungen dann teilt.
    Die Last soll doch auf die gesamte Fläche gleichmäßig verteilt werden. Und so habe ich eine Flächenlast auf der Bodenplatte (1,4 m²entspr.714kg/m²) oder eine Flächenlast auf dem Rahmen (0,16 m²entspr.6250kg/m²) bei 1000kg Gewicht.
    Theoretisch wäre es das beste, die unteren Rahmenleisten zu entfernen oder erst gar keine anzukleben. Wenn nicht sollte der Rahmen so weit in die Unterlage eindrücken können, dass die Bodenplatte satt aufliegt und der Rahmen eben auch und dennoch gewisse Unebenheiten ausglichen werden. Aber Unterlage muß das eben auch hergeben, von der Dicke und Festigkeit. Eine 5mm dicke Unterlage wird das nicht erfüllen wenn der Rahmen ca. 3mm dick ist.
    Die Risse entstehen meist da wo die größten Spannungen auftreten. Ich würde mal vermuten, in der Mitte der Bodenplatte.
    LG Wolf

  • Hallo!
    Ja, so habe ich auch angefangen. Der Unterschied ist nur der geschweißte starke verwindungssteife "selbsttragende" Winkelrahmen. Der hat die Last des Beckens getragen. Der aufgeklebte Plasterahmen wird das nicht tun. Zum anderen war damals, zumindest bei mir, im Boden eine Scheibe mit eingegossenem Draht (so eine Sicherheitsscheibe, wie man sie auch viel in der Industrie hatte) verbaut. Die hat natürlich auch Spannungen besser verteilt, wie zum Beispiel Bewährungseisen im Beton. Ich hatte auch eingeschweißte Querstreben (Flacheisen) im Boden. Zum anderen hatten die einzelnen Scheiben auch mehr Abstand zueinander in dem Rahmen und auch so konnten Spannungen ausgeglichen werden. Die heutigen Scheiben stoßen doch aneinander, die Silikonfuge ist nur ein Bruchteil von Millimetern.
    Ich denke die beiden Aquarien- Formen lassen sich schlecht vergleichen.

  • Hallo!
    Ich habe dazu folgendes gefunden:
    "bitte legen Sie k e i n e Unterlage zwischen Aquarium und Schrank. Dies führt zu ungleicher Auflage des Aquariums und kann daraus folgend zu wellenden Möbelteilen führen. STELLEN SIE UNSERE RAHMENAUQARIEN IMMER DIREKT AUF DIE SCHRANKOBERPLATTE: Wir verwenden spezielles Glas mit hoher Flexibilität. Dadurch steht Ihr Aquarium vollflächig auf dem Schrank. Wichtig ist immer das das Aquarium in wage steht, so das keine Spanungsrisse entstehen können.
    Da man bei Malawisee-Becken die Steine vor dem Einfüllen von Kies einbringt, kann bei Lochgestein usw. eine Schaumstoffunterlage im Aquarium verwendet werden um eine mechanische Beschädigung der Bodenscheibe durch das Gestein zu vermeiden.
    Wir hoffen Ihnen mit dieser Auskunft geholfen zu haben.
    Mit freundlichen Grüßen
    Juwel Aquarium GmbH & Co.KG"

    was nicht heißt das ich es verstehe oder nachvollziehen kann.
    LG Wolf

  • Der Rat ist ja gut, aber gibt es damit eine Garantie gegen Bruch? Ich würde mir nie ein solches Rahmenbecken anschaffen.


    Klar ist das eine Frage der Optik im Zimmer. Meine geklebten Becken sind deshalb auch vollständig "verkleidet". Das passt dann bestens zu den Möbeln. Alle Teile sind so gebaut, dass sie sich problemlos und schnell abnehmen lassen. Dann sind die nackten Glasbecken frei und man kann hantieren. Die Becken stehen auf einem stabilen Stahlproifilständer der jeweils mit einer Möbelplatte abgedeckt ist. Zwischen Möbelplatte und Becken liegen handelsübliche Unterlagen bzw. Teppichboden. Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht.

  • Also die Aussagen der Firma Juwel kann ich auch nicht verstehen.
    Wie geschrieben hab ich es mitund ohne versucht.
    Ich rate dazu, niemals diese Rahmen zu verwenden

    Lg aus Luckau

    Sirko
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    Die scheinbare Freiheit eines Fisches in einem großen Aquarium ist schon sehr gut,
    die des Menschen aber nahezu perfekt.


    Autor: Karl Talnop
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  • Hallo!
    Mir hat das keine Ruhe gelassen und so hatte ich nochmal nach Rahmenaquarien gesehen. Also die man noch aus DDR-Zeiten, mit einem Stahlrahmen.
    Da ist also der geschweißte Stahlrahmen und in diesen Rahmen mit oben und unten meist ein oder gar zwei Querstreben, damit die Vorder- und Rückscheibe nicht durchbiegen. Die Bodenscheibe ist etwas dicker, da auf ihr der größte Druck ruht. Die Scheiben werden durch Aquarienkitt abgedichtet, zum Rahmen und gegeneinander. Aquarienkitt ist ein Dichtmittel, kein Klebstoff und so preßt der Wasserdruck im Becken die Scheiben gegen den Rahmen mit der Dichtung aus Aquariumkitt. Würde man ein solches Aquarium auf die Bodenscheibe stellen, würde sie von der Dichtfläche also weggedrückt werden bzw. den Druck verringern- also immer auf den Rahmen stellen- Bodenscheibe hängt frei.
    Wie das nun allerdings bei den Plasterahmen funktioniert- keine Ahnung.
    Bei uns ist es nur ein Zierrahmen, der aus auf Gärung geschnittene Aluminiumwinkel besteht, die nur an den Kanten des AQ verklebt sind. Also nicht mehr als Zierblenden.
    LG Wolf

  • Ich hab eins von diesen neumodischen mit Plasterahmen untenrum. Steht seit ca. 8 Jahren auf ner Holzplatte mit 4 mm dicker Polsterfolie und ist bisher noch ganz. Hatte auch mal gelesen, dass es ohne Polsterung aufgestellt werden soll, aber da wars schon zu spät. Ist vielleicht aber auch eher ein Problem der größeren Becken? Meins hat nur 54 l. Habe aber auch selten größere Becken mit Rahmen gesehen.

  • Hallo,
    drei meiner Becken haben einen Rahmen (30, 112, 190 l), die übrigen nicht. Unterlagen habe ich unter dem Rahmen nicht, halte ich auch für kontraproduktiv. Unter dem Rahmen selber nützt es nichts und beim "ausstopfen" der Zwischenräume wäre mir die Gefahr zu groß, erst Recht Spannungen in der Bodenscheibe zu verursachen. Ggf. verlagere ich ja auch die Last von den Seitenscheiben dadurch erst auf die Bodenscheibe...