Es gibt Tage, da mag ich mein Aquarium nicht sehen, weil mich alles stört, weil ich das Gefühl habe, dass es am nächsten Tag unweigerlich in die Katastrophe abkipoen muss. Da tauchen plötzlich Algen auf, eine Pflanze kümmert, oder ein Fisch wirkt angeschlagen. Desto genauer ich hinsehe, desto deutlicher wird die bevorstehende Katastrophe.
Da hilft es einfach mal den Tag des Katastropheneintritts zu überspringen, das Becken zu ignorieren. Ich sehe es erst wieder an wenn ich sicher bin, dass es grauenhaft sein muss, alles tot und veralgt.
Das sind dann so Tage wie gestern, ich traue mich einen Blick aufs Becken zu werfen: Natürlich sind die Fische noch da, die Pflanzen grün und unveralgt, im ersten Moment alles normal.
Dann fange ich an näher hin zu sehen. Was sehe ich?
Junge Schrägschwimmer, kleine Panda-Panzerwelse und Diskus die sich um ihren Laich kümmern.
Ist schon besser mal ein, zwei oder drei Tage auf eine Katastrophe zu warten, statt sie hektisch zu bekämpfen.