Hallo in die Runde,
ich habe das große Glück, beruflich samt Familie in Taiwan leben zu können.
Wir leben in der Hauptstadt Taipeh, im Norden der Stadt.
Die Stadt Taipeh ist von einer Bergkette umgeben, aus diesen Bergen fließt ständig
(je nachdem wie stark es regnet) frisches Wasser in die großen Flüsse der Stadt.
Ganz in der Nähe unserer Wohnung befindet sich ein kleiner Park,
in dem, ganz im Fengshui Stil üblich, viel Wasser fliesst.
Dazu hat man einfach einen kleinen Bach, der aus den Bergen kommt,
umgeleitet und dieser fließt zum Teil durch diesen Park.
Der Park liegt noch so nah an den Bergen, dass das Wasser auch im Sommer
(hier sind 37 Grad im Schatten normal) recht kühl ist.
Dieser kleine Bach endet in zwei miteinander verbundenen Teichen und
fließt am Ende über einen kleinen Bach zurück in den Hauptstrom.
Die Teiche sind voll mit Tilapia, Chichlasoma, Astronotus ocellatus, Kois, Goldfischen,
Geophagus und Pterygoplichthys gibbiceps.
Mittendrin finden sich große Kolonien von X. variatus und verschiedene Gambusen.
Auffällig bei den X. variatus ist, dass es kaum wirklich bunte Tiere gibt, sondern,
dass sich der Stamm zur Wildform zurück entwickelt hat.
Ich denke einfach, dass die bunten Tiere von den Barschen schneller gefressen werden.
In einem kleinem Bach (keine 10 cm tief und stark mit Cryptos zugewachsen), der vor diesen Teichen ist,
finden sich Massen von Poecilia ???.
Das ganze ist jetzt für Südostasien nichts besonders, da die Tiere einfach ausgesetzt wurden
und sich über Jahre zur Wildform (da diese sicher überlebensfähiger ist) zurückentwickelt haben.
Jetzt kommt aber etwas, was mich echt erstaunt hat, wir haben hier im Winter
(der ist zwar nur 2,5 - 3 Monate lang) max 10 Grad.
Vor zwei Jahren waren es über min. 3 Wochen nur 3-5 Grad.
Das Wasser kommt aus den Bergen, wo es zum Teil schneit bzw. bis null Grad runter geht.
Die Teiche werden nicht beheizt, daher wundert mich das sehr, wie diese Fische diese Temperaturen vertragen.
Hat einer von euch damit Erfahrung?
Gruß
Nick