Futter für Jungfische im Urlaub

  • Da ich meine Killinachzuchten aus dem Garten während des Urlaubs nicht versorgen lassen wollte kam mir die Idee der "Selbstversorgung".


    Es wurden 5 Chromaphyosemion volcanum und 3 Aphyoseminon australe gemeinsam in einem 25 l "Plastikbecken" (Aufbewahrungskiste mit Deckel von Aldi) gehalten nachdem es im Garten zu kühl wurde.


    Für den Urlaub kamen Mex. Bachflohkrebse und N. davidi mit ins Becken die durch ihren Nachwuchs für die Ernährung der Killis sorgen sollten.
    Damit dies klappt war ca. ein viertel des Beckens mit Javamoos locker gefüllt, eine Kokosnussschale als Versteck sowie zwei Schwammfilter aus den Zuchtbecken im Garten mit drin.


    6 Walnussblätter sollten für 14 d Urlaub zusammen mit dem Mulm, Moos, etc. als Grundlage für das "Biotop" dienen.


    Nach 14 Tagen Abwesenheit konnte ich folgendes feststellen:
    Die Garnelen und Bachflohkrebse waren wohlauf, alle Jungfische waren deutlich gewachsen und hatten rundliche aber nicht fette Bäuche.


    Im Gesellschaftsbecken mit Trockenfutter-Fütterung alle 2 bis 3 Tage waren weitere 4 Chr. volcanum und 1 A. australe untergekommen vor dem Urlaub. Die waren etwas kleiner als die Kontrollgruppe und die Bäuche waren etwas weniger rundlich (eher so wie ich mir die Bäuche ausgewachsener Tiere vorstelle).


    Damit hat sich für mich das Thema "Versorgung von Jungfischen durch Helfer im Urlaub" erstmal positiv geregelt.

  • Nicht nur das klappt in Seewasser nicht so einfach....


    Daher freue ich mich immer auf den jährlichen Tauchurlaub, alles ebenfalls "hinter Glas" und es ist keine Pflege der Bewohner nötig. Einfach reinspringen und geniessen.
    Letzten Monat auf El Hierro z.B. ein ausgewachsener schlafender Engelsrochen direkt im Hafenbecken, Zackenbarsche die Muränen animieren auf die Jagd zu gehen und Tiefseebewohner die durch die Strömung in den Sporttauchbereich getrieben wurden.

  • Hallo Stefan,
    Du hast recht, einfach ist es nicht aber machbar. Ich hatte am alten Aquarium ein Refugium angeschlossen und im Kreislauf mitbetrieben. Darin konnten sich viele Organismen entwickeln, die im großen Aqua keine Chance hatten. Beim neuen Aquarium gibts kein Refugium mehr und da muss ich mir Gedanken machen, wie ich das handhaben werde. Einige Ideen dazu habe ich schon. Gespannt bin ich ob es bei der Umsetzung erfolgreich sein wird.
    Um Deine Beobachtungen in freier Wildbahn beneide ich Dich. Wobei auch kleine Tiere durchaus ihren Reiz haben und bisweilen gar nicht so einfach in der Pflege sind.
    Anke, die sich hier vor kurzem angemeldet hat, betreibt eine intensive Zucht von Zwergseepferdechen und das ist sehr spannend. Auch vor dem Hintergrund, was man so machen muss um das Wasser klar, Futtertiere auf dem Punk parat zu haben usw.
    Ich hoffe, sie zeigt etwas aus ihrer Glaskisten.
    LG Dietmar