Mein 120Liter Aquarium

  • das wurzelt bei dir an, Rene?

    Nee, wurzeln tut dat woll gar nicht, aber halten, wenn mans bissel fixiert, Heiko...
    Mit der Zeit wirds dann natürlich verkahlen und unten vergehn...

    die alten Wurzeln

    ... davon hab ich noch nichts gesehn und ich mache in Hornkraut schon ganz schön lange...

  • Ich hätte mal eine Frage zum Einfahren von einem Aquarium und dem sogenannten Nitrit-Peak. Habe dazu mal die Messwerte der letzten drei Tage zum zeigen.
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    Also das Chlor ist zum Glück verschwunden. Wobei ich mich natürlich frage woher kam das bei der ersten Messung (Sekundenkleber?). Erfreulicherweise ist die GH gesunken damit habe ich nicht gerechnet, denke aber das das auch nicht immer so bleibt? Der PH-Wert sinkt anscheinend auch langsam, ist das gut?


    Aber jetzt zum Eigentlichen ab wann steigt der Nitritwert bzw. ab wann würdet ihr die ersten Fische einsetzen? Habe da sehr unterschiedliche Ansätze im Netz gefunden.


    @Armin hatte ja von mind. 4 Wochen gesprochen.


    Beste Grüße Andreas

  • Hallo Andreas , dieser Peak kann im Prinzip noch nach einem viertel Jahr kommen , muss aber nicht . Dies ist abhängig von der Art des Filters , von der Größe des Filters im Verhältniss zum Aquarium . Damit ist gemeint ein großer Filter kann mehr nützliche Bakterien beherbergen als ein kleiner Filter . Weiter spielt es eine Rolle wieviel Masse Fisch im Verhältniss zur Menge des Wassers vorhanden ist . Welche Menge Futter wird eingebracht , selbst wenn alles gefressen wird , die Ausscheidungen müssen ja auch im Filter verarbeitet werden . Du siehst , es ist reine Spekulation ob der Peak kommt und wenn ja wann .
    Deswegen scheint mir sinnvoll , mit wenigen (Testpiloten) anspruchlosen Fischen zu beginnen und erst wenn alles richtig gut läuft sich seine Wunschfische zu holen . Sollten Probleme kommen , kleine Wasserwechsel , oft sind sinnvoller als große Wasserwechsel . Da mit großen Mengen Frischwasser auch viel Chlor in das Aquarium kommt und dies macht dann wieder den Filterbakterien zu schaffen .
    Sollten übermäßig Algen auftauchen , das ist bei neu eingerichteten Becken fast normal , dann melde Dich schnell , damit man etwas tun kann ehe alles darunter erstickt .
    Ich hoffe ich habe Dich mit meinen Ratschlägen nicht genervt .
    Grüsse Armin

  • So weit wie ich das noch halbwegs aus dem Stickstoffkreislauf kenne, bezieht sich der besagte aquaristische "Nitritpeak" durchaus auf die ersten Tage der Einlaufphase eines Filters.


    Beim anaeroben Abbau organischer Stoffe (Futter, Exkremente, Pflanzenreste) durch Destruenten entstehen Ammoniak NH3bzw Ammoniumionen NH4.
    Diese giftigen Stoffe werden im Rahmen der Nitrifikation dann zu Nitrat NO3 oxidiert. Dabei dienen diese Stoffe und Zwischenprodukte den jeweiligen Bakterien als Energielieferant.


    Diese Nitrifikation läuft jedoch in 2 Teilprozessen ab mit unterschiedlicher bakterieller Beteiligung, allgemein Ammoniumoxidierer und Nitritoxidierer.
    In einem eingefahrenem Filter sind beide Prozesse und beide Bakteriengruppen aufeinander abgestimmt sodass kein
    Giftiges Zwischenprodukt, Nitrit NO2 sich anreichern kann.
    Läuft ein neues, steriles Becken jedoch gerade erst ein, dann ist aufgrund der zeitlich versetzt anfallenden Ausgangsprodukte beider Prozesse, der erste Prozess im Vorlauf und es entsteht vermehrt das giftige Zwischenprodukt Nitrit, was noch nicht ausreichend vom 2. Prozess aufgefangen und abgebaut werden kann.
    Vereinfacht, muss erst ausreichend Nitrit NO2 vorhanden sein, bevor die Bakterien des 2. Teilprozesses, dem Abbaus von Nitrit, ausreichend zur Vermehrung stimmuliert werden.


    Danach laufen die beiden Prozesse, als gesamte Nitrifikation, gleichmässig parallel zusammen ab. Beide Bakterienstämme sind ausreichend vorhanden und es entstehen keine giftigen Zwischenprodukte.


    Natürlich kann es in der Folge durch Fehler im Futterungsverhalten, Einsatz von Medikamenten, Ausfall eines Filters erneut zu Missverhältnissen in den Nitrifikationsprozessen kommen und dann hat Armin recht, kann jederzeit wieder Ammoniak oder Nitrit anfallen. Beide Nitrifizierungsprozesse laufen unter aeroben Bedingungen ab, dass heißt die Bakterien sind auf Sauerstoff zur Oxidation der Stickstoffverbindungen angewiesen. Desshalb soll ja ein Filter auch nicht länger ausgemacht werden. Ein erneuter Zusammenbruch der Bakterienstämme droht. Bei stabilen Verhältnissen im Aquarium und Filter, ohne die genannten Sonderfälle, sollte jedoch nach der Einlaufphase kein Nitritpeak mehr erscheinen, auch nicht 1/4 Jahr später. Dann sind irgendwelche neuen Einflussfaktoren dazu gekommen.
    Andererseits nutzen viele Starterbakterien bei der Ersteinrichtung eines Beckens, sodass sozusagen Starthilfe bereits für beide Teilprozesse besteht.
    Außerdem haben viele bereits vergebens auf einen Nitritpeak in der Einlaufphase gewartet und er kam nicht. Eine harmonisch durchgeführte Einlaufphase eines Beckens ohne sofortigen Überbesatz und Massenfütterung, hat bei mir noch nie einen Nitritpeak hervorgerufen.


    So nun korrigiert mich ggf. wenn ich völligen Blödsinn erzählt habe.


    Biele Grüße Heiko

  • Hallo,


    ich muß nochmal auf die Pflanze zurück kommen, es geht dabei um das Hornkraut,
    da hab ich wohl was verwechselt (ist es schon das Alter :dash: )
    Alle reden von Hornkraut und ich meinte Hornfarn, also das was ich geschrieben hatte bezieht sich auf den Hornfarn der Gattung Ceratopteris.
    das Hornkraut ist aber Ceratophyllum evilgrin . Aber auch diese Pflanze steckt Wurzeln in den Bodengrund und kann sich damit festhalten.


    Grüße René

  • das Hornkraut ist aber Ceratophyllum evilgrin.png . Aber auch diese Pflanze steckt Wurzeln in den Bodengrund und kann sich damit festhalten.

    Zitat von Wikipedia

    .... (Ceratophyllum submersum) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Hornblattgewächse (Ceratophyllaceae). Sie ist in Eurasien und Afrika verbreitet und kommt auch in Nord- und Mittelamerika vor.[1] Es handelt sich um eine wurzellose, ganzjährig grüne, submerse, flutende Wasserpflanze.

    *ü* du siehst, ich lasse nicht locker, Rene!

  • Danke Armin und natürlich bin ich nicht genervt von deine Antwort, Warum auch? Ich hoffe Du hast Dich nicht vor den Kopf gestoßen gefühlt durch meine Antwort auf deinen Post, das war nicht mein Ansinnen.
    Auch Danke Heiko für deine Ausführungen, sehr umfassend.


    Wenn ich es für mich zusammenfasse.


    Ich werde jetzt bis zum Wochenende warten und meine ersten zwei Fische einsetzen damit der organische Abfall zunimmt. Dann werde ich die nächste Woche weiter beobachten. Im Notfall werde ich mit Teilwasserwechseln mögliche Nitritkonzentrationen absenken. Denn wenn ich es richtig verstanden habe befinden sich die guten Backterien auf festen Stoffen, wodurch ich Sie ja nicht raushole. Sollten die Werte Immernoch passen werde ich langsam die Fisch-Pupolation anwachsen lassen, nach dem gleichen Schema. So erwarte ich das sich das biologische Gleichgewicht den neuen Umständen anpassen kann.


    Beste Grüße
    Andreas

  • Abend werte Aquafori‘s,
    wollte mal ein Update geben. Seit gestern habe ich nun auch Kammhaut oben auf dem Wasser schwimmen. Auch hier meine Frage ob dies bedenklich ist?


    Die Wasserwerte sind Immernoch in Ordnung und unverändert zur letzten Messung.


    Ich nutze ja den BioFlow M von Juwel als Filter und habe derzeit das Kohlefilterpad und ein FilterPad welches das Nitrat entfernt, ist das denn beim Einfahren sinnvoll? Das Kohlepad wollte ich am Sonntag bei meinem ersten 30% Wasserwechsel (reicht das aus?) entfernen. Habe mir überlegt den Cirax Filtereinsatz dafür zu holen.


    Ansonsten gibt es noch sagen das die Valisnerien leider doch frost bekommen haben müssen und anfangen abzusterben und sich auflösen.


    Desweiteren überlege ich ob ich mit Schnecken (rosa PHS :korrekt: ) oder mit den ersten paar Fischen z.B. Ohrgitterharnisch Welse beginne das Aquarium zu besetzen.


    Beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas...


    Zu deiner Filterfrage kann ich leider nix nützliches beitragen, da weiss ich ehrlicherweise keine Antwort.
    Zwecks Schnecken und Welse - sowohl als auch...
    Dein Becken hat nun schon so ne lange Einlaufphase hinter sich. Sollte alles gut sein...
    Und beide Arten sind für den Anfang gut gewählt, gut durchdacht! :thumbup:
    Die Schnecken und auch die Welse werden dir zudem helfen, ein stabiles System zu schaffen. Die fressen beide den Aufwuchs vom Boden, der Wurzel und den Scheiben. Solch abgestorbene Pflanzen nehmen die Schnecken auch gerne an. Da bleibt nix übrig! Ob die Ohris das auch fressen, weiss ich leider wiederum nicht.
    Die Kahmhaut wird ebenfalls von den Schnecken abgeweidet. Aber meist verschwindet die von selbst wieder...


    Die Vallisnerien würde ich erstmal noch drinne lassen! Wenn du Glück hast, sind die Wurzel unbeschädigt, und die Pflanzen treiben neu aus. Wenn nicht, dann sterben die halt ab. Solltest du Turmdeckelschnecken im Becken haben, sorgen diese dann dafür, dass alles an Pflanzenresten quasi von allein verschwindet. ;)


    Lg
    manu

  • Hallo Andreas , man kann die Kammhaut abschöpfen , es gibt mehrere Methoden . Wenn Du z.B einen Becher (eventuell Joghurt-Becher) mit dem Boden voran , langsam unter die Wasseroberfläche drückst , wird die Kammhaut in den Becher strömen und man kann einen Großteil davon entfernen . Allerdings kommt diese wieder . Ich habe zur Zeit ein frisch aufgestelltes Aquarium mit dem gleichen Effekt , mich störte die Kammhaut auch . Ich habe dann den Filterauströmmer so plaziert dass dieser direkt in die Kammhaut strömt , das hilft auch .
    Der Trick mit dem Becher hilft auch um Wasserlinsen einzufangen .
    Grüsse Armin

  • Hallo Andreas,
    ich habe mir mal den Filter angeschaut. Der hat doch eigentlich einen Oberflächenabzug? Ist der Filtereinsatz dicht? Wie ich sehe kann der Filter auch unten Wasser ziehen, mach doch diesen Einzug kleiner oder schließen den ganz. Was mir noch einfällt, wäre in der Anfangszeit mehr auf Zeolithe als Filtereinsatz zu setzen, weil die Ammonium binden und damit Bakterien Nahrung entziehen.
    LG Dietmar

  • Hallo Andreas,
    meine Meinung zum Filter (ich habe auch einen BioFlow im Vision 260):
    - lass die Öffnungen wie sie sind, so ist sichergestellt das auch am Boden Wasser in den Filter fließt und und lokal keine Strömungsfreinen Zonen entstehen. Dadurch reduzierst Du die Gefahr lokaler Fäulnis.
    Die Kahmhaut zieht er ohnehin nicht ein, selbst wenn unten alles zu ist.


    - Aktivkohle als Filtermaterial ist nur sinnvoll wenn man damit akut Stoffe aus dem Wasser entfernen möchte (z.B. Medikamente). Wenn Du nix diesbezüglich im Becken hast und Dein Leitungswasser nicht aufbereitet werden braucht lass sie weg.


    - Cirax, Sinterglasröhrchen etc. die Bakterien eine gute Grundlage bieten sind zum einfahren unnötig. Es fehlen derzeit im Becken die Stickstoffproduzenten (Fische, Schnecken, Futter) so das es keinen Bedarf an erhöhter Nitrifikationsleistung gibt. Wenn Du später im eingefahrenen Zustand mal ein Problem mit zu hohen Nitratwerten bekommst kannst Du es immer noch probieren mit Cirax oder Sinterglas zu experimentieren. Wenn das gut funktioniert wundere Dich nicht das die Pflanzen weniger wachsen, Du klaust ihnen die Nährstoffe, nicht nur Nitrat sondern auch Phosphat und Eisen.


    - Die normalen Schaumwürfel als Filtermaterial reichen völlig. Achste darauf das Du die "Schnellfilterung" im oberen Bereich und "Langsamfilterung" im unteren Bereich nicht dadurch störst das die Öffnung zur Pumpe durch einen Schaumblock zugestellt ist.


    - Bezüglich der Anordnung der feinen und groben Schaumwürfel im oberen und unteren Bereich wundere Dich nicht über die Widersprüche auf der Juwel-homepage. Im oberen Bereich soll die Schnellfilterung ablaufen, die ist also NICHT anaerob (auch wenn Juwel das teilweise anders schreibt)


    - Wäre es mein Becken würde ich im unteren Filtereinsatz unten den feinen Schaum einsetzen, darüber gröberen. Im oberen Filtereinsatz unten fein, darüber gröber, wenn noch Platz ist noch mal fein und oben zwei Lagen Filterwattepads (kann man auch selber aus Standardfilterwatte ausschneiden). Von der Watte alle paar Tage (wenn die Verschmutzung deutlich ist) die obere Lage auswaschen oder austauschen.


    Solange Du kaum organische Belastung im Becken hast ist der Filter völlig überdimensioniert, später sollte er auch mit "normalem" Besatz gut klarkommen und ggfs. muß Filtermaterial entfernt werden wenn der Nitratwert und sonstige Nährstoffe zu stark reduziert werden durch die Filterung (kümmernde Pflanzen).


    Zur Wurzel:
    für mich sieht es aus als ob nur auf der Schnittstelle unten ein Bakterienrasen existiert. Wenn das so ist könnte das Holz nicht für das Aquarium geeignet sein und vergammeln. Ist die Wurzel ausdrücklich zum untertauchen geeignet?
    Das solltest Du im Auge behalten. Es werden häufig ungeeignete "Wurzeln" angeboten, z.T. noch mit Rinde am Holz.
    Ich mußte gerade ein schönes Stück Moorkienholz aus dem Becken entfernen weil es innen gammelte. Die Folge waren starker Pinselalgenwuchs und schwarzgrüne "Schleimalgen". Nach entfernen des Holzes und Wasserwechsel kamen keine neuen Pinselalgen mehr nach. Das Schleimzeug hält sich derzeit noch und Nitratwert ist auch ohne Düngung grenzwertig. Es war leichter Schwefelwasserstoffgeruch an der Wurzel festzustellen.


    Zum Wasserwechsel:
    min. 50 % ist mein Vorschlag. Das neue Wasser entweder über einen Kohlefilter (Carbonitfilter) per Schlauch (Faulpelzwasserwechsel) ins Becken führen oder mit der Handbrause in den Eimer und manuell ins Becken geben, Wassereimerpanschmethode ;-).
    So wird evt. vorhandenes Chlor ausgetrieben.

  • Abend an Alle: vielen Dank für Eure Antworten.
    Besonders die ausführliche Antwort von Dir Stefan.
    Guter Tip Armin.
    Also habe heute den ersten Wasserwechsel durchgeführt ... bevor ich im Forum vorbeigeschaut habe.
    Habe 40 Liter entfernt. Die Kammhaut ist derzeit dadurch auch verschwunden.


    Zur Wurzel: das hoffe ich natürlich nicht, habe sie ja auch aus dem Handel erworben.
    Das wäre echt bitter für mich, da sie ja voll meinen Vorstellungen entspricht.
    Werde ich aber beobachten und im Hinterkopf behalten.
    Der Bakteriumrasen ist in quasi jeder Vertiefung am Holz zu finden und subjektiv wächst er auch nicht weiter seit ein paar Tagen.


    Zum Filter: Den Filter habe ich heute auch umgebaut: Kohle ist raus. Dafür derzeit in der Reihenfolge von unten: Fein-Fein-Nitrax(eventuell ersetze ich das beim nächsten mal mit Fein - nächste Ebene Citrax(neu gekauft Keramikeinsatz wegen der größeren Oberfläche)- Grob - feine Filterwatte (derzeit einfach).


    Besatz: Nach dem Wasserwechsel zur Sicherheit Wasserwerte nochmal gemessen und die ersten 20 mit eigenem Haus Bewohner eingesetzt.
    Hiermit ist die Rosa Posthornschnecke gemeint, welche ich über Kleinanzeigen erworben habe.
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    Nachdem die Schnecken eingezogen waren, kamen noch 4 Ohrgitterharnischwelse hinzu, nach dem ich sie an das Wasser akklimatisiert hatte.
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    Auf dem Bild sind auch die Stellen mit dem Bakterienrasen zu sehen. Falls die Algen noch nicht ausreichen,
    habe ich zur Sicherheit noch grüne Algentabletten Tetra Pleco Tabs mit genommen.


    beste Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    das Aquarium ist relativ hoch, sicher ist es schwierig mit der kleinen Filterpumpe allein eine Strömung hinzubekommen, die dem Aquarium genügt.
    Den Oberflächenfilm mit Küchenpapier oder einem Becherchen zu begegnen ist keine Dauerlösung, der Filter muss das Oberflächenwasser abziehen können.
    Das wäre, wenn es bei dem Pflanzenbesatz bleiben sollte, enorm wichtig. Meiner Meinung nach viel wichtiger als ein unterer Wassereinlauf.
    Proteine und Fette schwimmen zur Wasseroberfläche auf und das sind die Stoffwechselprodukte, die das Milieu des Aquariums entscheidend beeinflussen.
    Und die Kahmhaut weist auf einen starken Stoffwechsel hin (in Deinem Fall durch die Bakterien), die Bakterienpopulationen auf der Dekoration sind ebenfalls ein Hinweis auf diese Problematik. Die Ursache könnte tatsächlich das Holz sein.
    Bakterienrasen auf der Dekoration, da habe ich auch Bauchschmerzen.
    Die sollten in dieser Stärke nicht vorhanden sein und durch eine ordentliche Strömung abgetragen werden.
    Wenn das nicht gemacht wird, ersticken die Bakterien und dann kommt es zu faulenden Stellen durch Überwuchs, verbunden mit starker Sauerstoffzehrung.
    Das ist das was im Aquarium vermieden werden sollte. Ob da ein Besatz wie Du Dir das vorstellst und teilweise umgesetzt hast hilfreich ist?
    Möglicherweise kannst Du das System Aquarium anschieben, indem Du noch eine Handvoll Bodengrund aus einem laufenden Aquarium einbringst.
    Der Wasserwechsel war eine gute Maßnahme, weil ein Teil des belasteten Wassers entfernt wurde.
    Um noch mal auf den Filter zurückzukommen. Ich würde immer im Süsswasser auf einen HMF setzen, der, wenn die Pumpe richtig dimensioniert ist, die Kahmhaut entfernt.
    LG Dietmar