Xiphophorus maculatus - Platy

  • Der Platy gehört zu den Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Unterfamilie Poeciliinae) und kommt in der Natur in Mexiko, Guatemala und Honduras vor.

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    Der #Platy gehört zu den Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Unterfamilie Poeciliinae) und kommt in der Natur in Mexiko, Guatemala und Honduras vor.
    Diese Art bringt fertig entwickelte Jungtiere zur Welt, die keiner weiteren Pflege durch die Eltern bedürfen.
    Die Ersteinführung erfolgte 1907 durch Kuhnt.
    Flüsse und Tümpel mit Anschluss an fließendem Gewässer werden bevorzugt.


    Die Endgröße liegt zwischen etwa 4,5 cm (Männchen) und 6 cm (Weibchen).
    Die Lebenserwartung kann bei etwa 3 Jahren erwarten.
    Die Männchen haben ein so genanntes Gonopodium, das aus der Afterflosse als Begattungsorgan ausgebildet wird.


    Die Pflege unserer Platys sollte in Aquarien ab 60 cm Länge geschehen.
    Dabei sehe ich in 54 Litern das absolute Maximum bei etwa 10 ausgewachsenen Tieren.
    Genau dort sehe aber auch eine Schwierigkeit, da man die Anzahl nachwachsender Platys nur schwer begrenzen kann. Da ist dann ein Becken in dieser Größe schnell überfüllt.


    Platys schwimmen mehr als lockere Gruppe zusammen und suchen allerdings immer wieder die Nähe von Artgenossen.


    Zu wenige Männchen kann dabei Stress bedeuten, da die Männchen untereinander stark rivalisieren.
    Zwei Männchen sind ganz schlecht. Bei 3 oder 4 Männchen dagegen verteilt sich die Aggressivität der Männer untereinander und vor allem die des Stärksten auf alle anderen.
    Das Geschlechterverhältnis sollte etwa bei 1 Männchen zu 2 Weibchen liegen.


    Die Art verträgt am besten mittelhartes bis hartes Wasser bei einem pH Wert von 7,5-8,5 und einer Gesamthärte bis 25. Die Härte spielt bei guter Eingewöhnung aber eine untergeordnete Rolle.


    Platys sind im Prinzip Allesfresser. Feine Algen werden ab geweidet, Lebend- und Frostfutter wie z.B. Artemia, schwarze Mückenlarven, Daphnien und Bosmiden wird gern genommen.
    Die natürliche Ernährung der Platys besteht zu einem großen Anteil aus pflanzlicher Kost. Deshalb ist ein angemessener Anteil von Vorteil.


    Der Geburtsrhythmus liegt zwischen 28 und 32 Tagen, wobei ältere Weibchen mehr Junge werfen. Mit jeder Geburt steigt die Zahl der Jungtiere an.
    Anfangs sind es weniger später bis zu 80 pro Wurf und Weibchen!
    Eine einzige Befruchtung reicht für mehrere Würfe, da ein Teil der Spermien bevorratet werden kann. Eine aktuelle Befruchtung wird allerdings präferiert.
    Weibchen die bald Jungtiere bekommen vertreiben oft Artgenossen und ziehen sich gerne zurück.


    Ab etwa 4 Wochen ist der Geschlechtsunterschied sichtbar, dann sollten die Fische bereits 2 cm groß sein.
    Mit 3-4 Monaten sind Platys geschlechtsreif und können sich weiter vermehren.


    Nach spätestens zwei Stunden ist die Schwimmblase gefüllt und der Fisch kann sich dadurch selbst tragen.
    Sind feine Pflanzen zum Verstecken (z.B. Muschelblumen, Hornkraut) im Aquarium vorhanden, können sich meist mehr Jungtiere durchmogeln als dem Besitzer recht ist.


    Der Platy ist ein friedlicher Fisch und kann gut mit anderen Arten vergesellschaftet werden. Zu beachten sind dabei natürlich die Bedürfnisse aller Fische, die zusammen ins Aquarium sollen.
    Neben den Wasserwerten und der Beckengröße ist auch das Verhalten der anderen Bewohner wichtig.
    Eher scheue Fische sind keine guten Partner, da Platys teilweise recht dreist sind, vor allem wenn es ums Futter geht. Dabei kommen manche Arten eventuell zu kurz.


    Der Platy wird zwar oft als Anfängerfisch angepriesen, jedoch hat diese Art wesentlich mehr zu bieten .
    Es gibt wunderschöne Zuchtformen und Farben, man kann Paarung und Geburt beobachten, und sie sind unheimlich neugierig.
    Es sind dankbare Fische, die auch einen unerfahrenen Aquarianer nicht überfordern und dennoch viel Freude machen. Schnelle Zuchterfolge sind gerade für Anfänger etwas Schönes.


    Auch das Halten von Platys als Wildformen kann Freude bereiten. Hier kann man über die Vielfalt der vorkommen Varianten nur staunen.